Title
Document Type
Journal Article
Date of this Version
2007
Publication Source
Enzyklopädie des Märchens
Volume
12
Start Page
1131
Last Page
1136
Abstract
Die Frage, inwieweit → Texte der Volksüberlieferung stabil oder variabel sind (→ Variabilität), zählt zu den schwierigsten theoretischen Problemen der Erzählforschung. Angesichts der vielfältigen Übermittlungsakte über Sprach-, Kultur- und Ländergrenzen sowie hist. Epochen hinweg sowie angesichts der → Kreativität der → Erzähler und Erzählerinen, von dene jede(r) einzelne die Instabilität von Erzählungen erhöht, ist die relative S. des Erzählguts ein erstaunliches Phänomen. Unter den Hypothesen, die zu ihrer Erklärung vorgebracht wurden, können vier theoretische Ansätze unterschieden werden: (1) ein nihilistischer, (2) ein gesellschaftlicher, (3_ ein psychol. und (4) ein literar. Diese Hypothesen stehen nicht notwendigerweise in Widerspruch zueinander; oft bemühen sie sich, die S. von Erzählungen in bezug auf Aspekte der → Vermittlung und → Performanz oder in Hinblick auf verschiedene (thematische, strukturelle oder verbale) Ebenen des Texts zu erklären ider aber die Existenz von S. zu bestreiten. In anderen Fällen qird kulturspezifisch, regional oder gattungsspezifisch begrenzt versucht, das Problem der S. zu klären.
Copyright/Permission Statement
Originally published in Enzyklopädie des Märchens © 2007 DeGruyter.
Recommended Citation
Ben-Amos, D. (2007). Stabilität. Enzyklopädie des Märchens, 12 1131-1136. Retrieved from https://repository.upenn.edu/nelc_papers/66
Included in
Cultural History Commons, Folklore Commons, Near and Middle Eastern Studies Commons, Reading and Language Commons
Date Posted: 22 September 2017
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This item is written entirely in German.