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Date of this Version
2009
Publication Source
Münchner Beiträge zur jüdischen Geschichte und Kultur
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Abstract
Ich beginne diesen Vortrag mit der Erinnerung an zwei große Geister des 16. Jahrhunderts, nämlich an den aschkenasischen Rabbiner Moses Isserles (1525/1530-1572), und insbesondere an die Publikation von Karos standardisiertem Kodex des jüdischen Gesetzes.1 Der Kodex wurde 1565 in Venedig erstmals veröffentlicht und dann 1578-80 in Krakau mitsamt den Kommentaren von Moses Isserles neu aufgelegt. Isserles führte diesen Text kühn in seiner Jeschiwa in Krakau ein, wodurch er nicht nur die gesamte aschkenasische Gesetzepraxis auf das Material reduzierte, das in diesem Sammelwerk vorgelegt wurde, sondern, mehr noch, ein neues Gesetzeskompendium schuf, bei dim die traditionellen Grenzen verschwammen, die bisher Aschkenasim und Sephardim durch die althergebrachten Gewohnheiten getrennt hatten.
Copyright/Permission Statement
Originally published by Ludwig-Maximilians-Universität München © 2009.
Recommended Citation
Ruderman, D.B. (2009). Buchdruck und jüdische Kultur in der Frühen Neuzeit Europas. In Brenner, M. (Ed.), Müncher Beiträge zur Jüdischen Geschichte und Kultur, 8-22. Ludwig-Maximilians-Universität München.
Included in
Cultural History Commons, European History Commons, History of Religion Commons, Intellectual History Commons, Jewish Studies Commons
Date Posted: 19 February 2019
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This work is entirely in German.